2 der 3 Tegernseer Weingüter haben wir schon in die Mangel genommen; dieser Monat steht ganz im Zeichen des 3ten und ältesten der 3 Tegernseer Weingüter. 

Früher als der Lesehof der Tegernseer bekannt, ist das Weingut in Stein an der Donau im niederösterreichischen Anbaugebiet Kremstal mittlerweile unter schwedisch-österreichischen Fittichen, aber nicht weniger traditionell. Seit 1786 ist das Weingut ein familiengeführter Betrieb, unter dem Namen Lesehof Stagård wird seit 1980 Wein produziert; heute wird der knapp 600 Jahre alte Lesehof in 10. Generation von Urban und Dominique Stagård geführt. Die Herzen der beiden schlagen dabei besonders schnell für die Rebsorte Riesling, aber natürlich wird auch die heimische Sorte Grüner Veltliner nicht außer Acht gelassen. Lediglich für Roséweine und Schaumweine werden Zweigelt-Trauben angebaut, ansonsten hat sich das Weingut komplett auf den Ausbau weißer Rebsorten wie eben Riesling aus unterschiedlichsten Lagen, Grüner Veltliner, Sauvignon Blanc, Muskateller und einigen anderen, fokussiert. Hierbei legen die beiden besonderen Wert auf nachhaltige Wirtschaftsweise und den respektvollen Umgang mit der Natur. Seit 2005 ist der Lesehof Stagård bio-zertifiziert, seit 2020 wurde das Ganze auf die Bio-Dynamie (Demeter) erweitert. 

Auf 15 Hektar Rebfläche entstehen herkunftstypische Weine unter minimalem Eingriff. Im Weingarten sind weingutseigene Schafe unterwegs, die den Winzern bei der Weingartenpflege, sprich beim Abgrasen und Düngen auf natürlich Weise behilflich sind. 

Wir haben das Winzer-Ehepaar Dominique und Urban Stagård getroffen und sie mit Fragen bombardiert, die uns unter den Nägeln brannten. Warum ausgerechnet die Rebsorte Riesling den Beiden so wichtig ist, erfahrt ihr hier: